ich plan grad die Umrüstung des C14NZ Alltagscorsas auf E85 und mir britzeln dabei dauernd neue Ideen und noch viel mehr Fragen durch den Kopf, wie man es günstig, sinnvoll und vor allem alltagstauglich gestalten kann. Das AUto wird oft von meiner Freundin gefahren werden, ergo muss das ganze in der Bedienung möglichst unkompliziert werden.
Problemstellung 1:
Ethanol bzw. E85 hat einen geringeren Heizwert, um ein abmagern (vor allem unter Vollast) zu verhindern, muss also mehr eingespritzt werden.
Wollte ich am C14NZ durch Einbau einer C16NZ Einspritzdüse realisieren sowie durch anheben des Benzindrucks von 0,76bar auf etwa 1bar.
Frage 1:
Wie hoch sind die Durchlaufmengen der beiden genannten Düsen? Oder sind die ganz und gar gleich? Als Vergleich dazu evtl. noch die Daten zur Düse des C18NZ? Wär top, wenn jemand mit den Durchflussmengen dienen könnte.
Problemstellung 2:
Reines E85 bringt ein mieses Kaltstartverhalten mit sich.
Dem wollte ich durch ein Zweitanksystem entgegenwirken, sprich gestartet wird mit Benzin / Super und sowie der Motor läuft, wird auf E85 umgeschaltet.
![Bild](http://www.kaoscrew.de/crew/fate/temp/zweitankschema.jpg)
Der Zusatztank für das Benzin zum starten sollte möglichst klein sein einfach aus Platzgründen. Problem an der ganzen Geschichte ist der Rücklauf. Die Trennung zwischen beiden Tanks kann man mittels Magnetventil lösen, das ist noch kein Drama, ABER der Krafstoff der noch in der Einspritzanlage ist wird jeweils in den "falschen" Tank zurückgespült. Vorm starten wird auf Benzin umgestellt, in der Einspritzanlage ist aber E85 welches somit auch in den Benzintank zurückläuft und somit das Benzin immer weiter "ausdünnt", umgekehrt wird das Benzin was noch in der Einspritzanlage ist beim umschalten auf E85 dann mit in den E85 Tank zurückgespült, wodurch das "Startbezin" natürlich recht schnell verbraucht ist.
Nun hat eben jemand das Bild der Multec Einspritzung gepostet und in meinem Kopf britzelte es wieder: warum nicht "einfach" 2 separate Einspritzkreisläufe? Sprich statt Aufbau Ansaugbrücke -> Multec -> Vorvolumenkammer nimmt man dann Ansaugbrücke -> Multec 1 (E85) -> Adapterplatte -> Multec 2 (Benzin) -> Drosselklappenvorvolumenkammer.
An Multec 1 (E85) würde ich den normalen Kraftstoffkreislauf anschliessen, an Multec 2 (Benzin) würde ich das Zusatztanksystem verbauen, somit wäre das Problem mit dem Rücklauf gelöst, beide Kraftstoffsysteme haben keinen direkten Kontakt miteinander. Die 2. Einspritzdüse würde ich per Schalter deaktivierbar machen, später eventuell auch ne elegantere Lösung per Zeitrelais, dann muss man gar nix mehr drücken / umschalten.Drosselklappe aus Multec 2 würde ich ausbauen, alle Anbauteile ebenfalls, alle Unterdruckanschlüsse werden verschlossen, so dass halt nur das reine Drosselklappengehäuse mit Einspritzdüse übrig bleibt. Den Leistungsverlust durch Strömungswiderstand der Einspritzdüse und Befestigungsbrücke kann man vernachlässigen denke ich, ist ja eh nur n Alltagsauto und dann Versuchskaninchen, ausserdem kann man mehr Frühzündung fahren mit E85 *meeehr Power, hohoho *
![Very Happy :D](./images/smilies/icon_biggrin.gif)
Frage 2:
Was für ein Signal kommt an der Einspritzdüse an? Einfach nur "getakteter Strom" (oh gott, die Elektroniker suche bestimmt grad was zum schmeissen
![Smile :)](./images/smilies/icon_smile.gif)
![Wink ;)](./images/smilies/icon_wink.gif)
Sollte das so nicht funktionieren, würde ich die beiden Einspritzdüsen über nen Wechselschalter schalten sprich entweder Benzin oder E85 Düse ansteuern.
Frage 3:
Ist der Kunststoff des Wischwassertanks Benzinresistent? Alkoholresistent müsste er ja sein (Scheibenfrostschutz), weiss aber nicht, ob Benzin agressiver ist.
Frage 4:
Fällt irgendjemandem nen Denkfehler auf, den ich bis jetzt nicht bemerkt habe?
Das das ganze durch den 2. Kraftstoffkreislauf und Benzintank eigentlich nicht street-legal ist, ist mir bewusst, darauf auch bitte nicht weiter eingehen.
Jetzt bin ich ja mal auf ganz viel Brainstorming gespannt
![Smile :)](./images/smilies/icon_smile.gif)
Grüße
fate